Tierschutzbündnis „Kaninchenmast, nein danke“
 
Große Protestaktion anlässlich der Sitzung des Agrarausschusses im Bundestag – Verhandlung über Bestimmungen in der industriellen Kaninchenmast – begleitende Protestaktion am 07.07.10 vor dem Bundestag
 
05.07.2010, Berlin. Die Haltung von Mastkaninchen zählt zu den wenigen Zweigen der Agrarindustrie in Deutschland, die noch nicht durch verbindliche Vorschriften und Gesetze limitiert werden. So läuft sie mit dem Ziel des höchstmöglichen Profits meist auf Kosten der Tiere ab. In engen Drahtgitterboxen, die an die mittlerweile verbotene Haltungsform von Legehennen in Einzelkäfigen erinnern, vegetieren Millionen Mastkaninchen qualvoll dahin, ohne jede Möglichkeit zur Auslebung arttypischen Verhaltens wie Hoppeln, Springen oder Graben. Stattdessen leiden sie unter den scharfen, einschneidenden Gitterböden; durch die von den Kotbergen unter den Käfigbatterien aufsteigenden Ammoniakgase entzünden sich regelmäßig Augen und Schleimhäute.
Das Tierschutzbündnis „Kaninchenmast, nein danke“ kämpft schon seit langem für die Einführung verbindlicher, artgerechter Haltungsvorschriften und damit die endgültige Abschaffung der tierquälerischen Käfighaltung in der industriellen Kaninchenmast. In einer bundesweiten Kampagne konnte das Bündnis im vergangenen Jahr knapp 45.000 Unterschriften von Gegnern der traditionellen Qualmast hinter sich vereinen, die im Frühjahr den zuständigen Bundesbehörden übergeben wurden; von über 70 offiziellen Partnerorganisationen wird das Bündnis mittlerweile unterstützt.
Zum wiederholten Male steht nun eine Abstimmung im Agrarausschuss des Bundestages über einen Antrag der Partei Mensch Umwelt Tierschutz an, der von Bündnis 90/Die Grünen vorgelegt wurde und eine Verbesserung der Haltungsbedingungen von Mastkaninchen vorsieht. Bei der ersten Abstimmung am 13.05.2009 wurde der Antrag bereits abgelehnt, von der Wiederaufnahme des Verfahrens erhoffen wir uns einen weiteren Erfolg für unsere Arbeit. Im Umfeld der Abstimmung rufen wir zu begleitendem Protest auf und werden auch am Tag der Abstimmung vor Ort sein und Präsenz zeigen.
Am 07.07.2010 werden Aktivisten des Tierschutzbündnisses „Kaninchenmast, nein danke“ sowie Vertreter der Partei Mensch Umwelt Tierschutz ab 09:00h vor dem Bundestag in Berlin die Bevölkerung über Missstände in der Kaninchenmast informieren. Wir freuen uns über Ihren/Euren Besuch und Unterstützung! Wir wollen den Politikern zeigen, dass den Verbrauchern das Schicksal der Mastkaninchen am Herzen liegt. Schon im Vorfeld bittet die Tierschutzpartei um regen Protest der Bevölkerung, um die Mitglieder des Agrarausschusses im Bundestag auf ihre Verantwortung aufmerksam zu machen. Eine Liste der Mitglieder des Agrarausschusses nebst Kontaktdaten sowie weitere Informationen über die rechtliche Situation der Bedingungen in der Kaninchenmast finden Sie unter www.tierschutzpartei.de.
 
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, die Aktion vor dem Berliner Bundestag zu begleiten.
 
Das ist im Einzelnen geplant:
 
Wann?           07.07.2010
Uhrzeit?         Ab 09:00h (bis 12:00h)
Wo?               Vor dem Deutschen Bundestag (Paul-Löbe-Allee)
Kontakt          Philipp Rohde (Kaninchenmast, nein danke), Tel.: 0221-20463862
 
Weitere Informationen zur Kaninchenmast und zum Tierschutzbündnis „Kaninchenmast – nein danke“ finden Sie unter www.kaninchenmast.info.

 
Tierschutzbündnis „Kaninchenmast, nein danke“
DEUTSCHES TIERSCHUTZBÜRO
An Groß Sankt Martin 6 / 206
50667 Köln
Tel.: 0221-20463862
www.kaninchenmast.info