Tier und Partner unterstützt den Lebenshof Freiimfelde mit 500 Euro

 

Sponsoring über EUR 500.-

 

Maschine zur Beseitigung von giftigen Pflanzen

   

Haus- und sogenannte Nutztiere finden auf dem Lebenshof Freiimfelde ein würdevolles Zuhause. Als Simone und Thomas Schalz vor gut 10 Jahren die alte Milchviehanlage aus DDR-Zeiten am Rande des Spreewalds, zwischen Berlin und Dresden, gekauft haben, war ihnen selbst noch nicht klar, was daraus werden würde. Mittlerweile haben rund 50 Tiere hier eine neue Heimat gefunden.

 

Neben vielen zugelaufenen und ausgesetzten Katzen verpflegt der Hof ausgediente Zirkusziegen, Ponys, die als Absetzer Hengstfohlen in die Schlachtung gegangen wären, alte Esel mit chronischen Stoffwechselerkranken, Schlachtkaninchen, Meerschweinchen und 7 Schweine.

 

 

 

Auf dem Hof hat jedes Tier seine ganz eigene Geschichte. Wie zum Beispiel Hängebauchschwein Helena, die im Februar erst eingezogen ist. Ein aufmerksamer Schornsteinfeger hatte sie im Garten eines scheinbar unbewohnten Hauses schreien hören und von Nachbarn erfahren, dass der Besitzer seit einer Woche im Pflegeheim ist. Keiner fühlte sich verantwortlich das Veterinäramt zu informieren und erst durch diesen Zufall wurde die Schweinedame entdeckt und zum Hof gebracht. Besonders die Anfragen Schweine unterzubringen haben in den vergangenen Monaten extrem zugenommen. So kam es, dass das Lehrerehepaar im vergangenen Jahr einen allgemeinnützigen Tierschutzverein gegründet hat, um so die Versorgung aller Bewohner*innen langfristig abzusichern.

Wer einmal auf dem Lebenshof ankommt verlässt den Hof nicht mehr, denn es handelt sich um keine Vermittlungsstation. Deshalb ist die Zahl der Aufnahmen begrenzt und derzeit am Limit. Alle Tiere müssen bestmöglich versorgt werden und besonders die kranken Ponys und Esel kosten den Verein viel Geld.

 

 

Durch die klimatischen Veränderungen und Umwelteinflüsse kam es, dass der Verein sich in diesem Jahr eine kostspielige Anschaffung zulegen musste. Seit mehreren Jahren breitet sich eine für Pferde giftige Pflanze auf den trockenen, sandigen Böden Brandenburgs aus. Es handelt sich um die weiß blühende Graukresse (Berteroa incana). Vor diesem Kreuzblütengewächs werden Pferdebesitzer immer wieder gewarnt. Die Aufnahme führt laut vieler Berichte zu Hufrehe und anderen schwerwiegenden Erkrankungen. Besonders im Heu ist die Aufnahme gefährlich.

Da Familie Schalz die Wiesen nicht komplett abspritzen wollte und auch nicht über moderne landwirtschaftliche Technik verfügt, schaffte der Verein in diesem Jahr einen Handkreiselmäher an. So kann die Kresse vor dem Aussamen abgemäht und beseitigt werden und an diesen Stellen durch das Aussäen starker Grassorten verdrängt werden. Der Versuch, diese Pflanze durch Pflügen zu vernichten, scheiterte. Ausrupfen mit der Hand hat der Verein auch schon in Arbeitseinsätzen probiert, aber bei den Flächengrößen und der Menge an Graukresse eine nahezu unlösbare Aschenputtelaufgabe.

 

 

 

Wir finden, dass diese Investition unterstützenswert ist und dem Schutze aller Tiere des Hofes nützlich ist. Deshalb hat SOS Animals Care dem Verein einen Zuschuss von 500 Euro für das Gerät zukommen lassen.

 

Wer mehr über den Hof, die Bewohner und die neusten Ereignisse erfahren möchte kann dem Verein über Instagram lebenshof_freiimfelde_e.v folgen oder sich auf der Homepage informieren: www.lebenshof-freiimfelde.de

 

Fotos Quelle; Freiimfelde e.V

Fotos Tiere Quelle: Carolin Giese